Vaihinger Radweg wird an Enztalradweg und Landesfernradweg angeschlossen – Gleisrückbau beginnt noch 2024

Land und Bund fördern die Verlängerung des Vaihinger Radweges mit 2,62 Millionen Euro. Mit weiteren Zuschüssen können fast die gesamten Kosten gedeckt werden. Für Oberbürgermeister Uwe Skrzypek ist dies ein wichtiges Signal auch im Hinblick auf die Gartenschau 2029. Bis Ende 2025 sollen die Anschlüsse an den Enztalradweg im Süden (Enzweihingen) und an den Landesfernradweg Vaihingen-Bietigheim-Bissingen (Kleinglattbach) fertiggestellt sein.

„Die Verbindungswege zwischen den neun Vaihinger Stadtteilen sind immer auch die Wegebeziehungen zwischen den Stadtteilen mit den klassischen Aufgaben Transport und Fortbewegung. Mit der Fertigstellung der Radbahn gelingt es uns, alle weiterführenden Schulen und mit Kleinglattbach, der Kernstadt und Enzweihingen die drei größten Stadtteile miteinander zu verbinden“, erklärte Oberbürgermeister Uwe Skrzypek. Der bislang ausgebaute Radweg sei ein Erfolgsprojekt und werde von Vaihingerinnen und Vaihingern enorm gut angenommen. 
Zum anderen erfülle der Radweg aber auch eine weitere, ganz wichtige Aufgabe: „Er erschließt die Region als aktiver Naturerlebnisraum. Wir freuen uns, dass die Verantwortlichen auf allen Ebenen dies mit ihrer Förderung wertschätzen. Für uns in Vaihingen wird der Radweg im Hinblick auf die Gartenschau 2029 zu einem gesamtstädtischen Erlebnis“, so Skrzypek. 
„Mit der Maßnahme wird ein sicheres und durchgängiges Radnetz und somit eine umweltfreundliche Mobilität weiter vorangetrieben“, kommentierte   Regierungspräsidentin Susanne Bay die Infrastrukturförderung nach dem LGVFG (Rad- und Fußverkehr) und dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ mit rund 2,62 Millionen Euro (Landkreis Ludwigsburg). 
Im Herbst also kann mit dem Ausbauschritt 2 (Anbindung Nord /Richtung Kleinglattbach und Süd / Richtung Enzweihingen) begonnen werden. Die Maßnahme wird insgesamt rund 2,9 bis 3 Millionen Euro kosten. Mit weiteren  Förderungen durch Land, Kreis und Regierungspräsidium können weit mehr als 90 Prozent der Baumaßnahmen gedeckt werden.

• Die Streckenführung im Süden erfolgt über die schon bestehende neue Radbahn durch den Tunnel, quert die Landesstraße (Ensinger Straße) via Ampelanlage und führt dann über Sportgelände, Ottmar-Mergenthaler-Realschule über die ehemaligen DB-Gleise zum alten Bahnhofsbereich (Motobar/Gummibärenland) unterhalb der Adenauerstraße, weiter in die Industriestraße und hinaus aufs freie Feld. Dort ergibt sich ein Anschluss an den Landesfernradweg Vaihingen – Bietigheim-Bissingen. 
• In Enzweihingen (Nord) soll ein Anschluss an den Enztalradweg im Bereich Kornberg erfolgen. Die Radbahn verläuft von der Kehlstraße bis Höhe Straßenmeisterei, zweigt dann links der Enz in Richtung Kornberg ab und schließt nach wenigen Metern unmittelbar an den Enztalradweg an. 
• In einem weiteren, dritten Ausbauschritt erfolgt dann der Anschluss des Stadtteils Enzweihingen mit der Querung der B10. Die Förderung, respektive die Aufnahme in Programme dazu, wird im Herbst 2024 beantragt. Anvisiert ist eine Fertigstellung dieses Abschnitts weit vor der Gartenschau. Die Planungen dazu laufen derzeit in der Stadtverwaltung. 

Insgesamt wird die neue Radbahn dann mehr als 7,5 Kilometer lang sein. 
Noch in diesem Herbst/Winter wird mit dem Rückbau der Gleise der WEG-Trasse begonnen. Ende nächsten Jahres soll der zweite Bauabschnitt Nord und Süd fertiggestellt sein.